Dienstag, 7. Oktober 2008

Meet the president

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis sich der Praesident endlich bei uns melden wuerde, immerhin sind wir ja wichtige Persoenlichkeiten. So geschehen dann in Nashville, Tennessee, am Tag der Praesidentschaftsdebatte zwischen McCain und Obama (go Barack!!):


Das nur kurz am Rande. Sind lange nich zum Bloggen gekommen, weil wir staendig auf Reisen sind, aber hoffentlich finden wir bald mal wieder Zeit, um alles nachzutragen. So long!

Samstag, 6. September 2008

montreal.

nachtrag part 2. vom 25. bis 27. juli ging die reise fuer ein wochenende richtung norden. kanada, die zweite. montreal. eine zwoelfer gruppe bestehend aus siemens interns und au pairs und paul und auch simon machte sich auf die '67-expo-stadt zu erkunden. muss zugeben, viel wusste ich ueber diese stadt anfangs nicht. also los, wikipedia eintrag gelesen. im ersten absatz: ".. official language of Montreal is French as defined by the city's charter." oh, krass. nachdem in toronto (nur ca 540 km entfernt) ueberwiegend englisch gesprochen wurde, war ich durchaus ueberrascht dieses zu lesen.
los gings. nach gut acht bis neun stunden fahrt waren wir dann am ziel - das hotel days inn. eingecheckt und ab in die nacht.. wir hatten ja nur 2 abende. haengengeblieben sind wir dann in einer eher alternativen bar; dunkel und verrucht, getrunken wurde kanadisches bier. durch die bar konnte man dann noch in einen club vordringen. fuer 8 dollar und 1 stunde (bis 3h) entschieden wir uns dies' mitzunehmen und es ging nach oben. elektro.. wider erwarten super!

am samstag ging es dann mit tourist-leiterin conny durch montreal. underground (stadt unter der stadt), innenstadt, chinatown, hafen und ein kleines rock-festival waren die eckpunkte. natuerlich muss ein gruppenbild sein (vor der universitaet):

stillleben mit verrueckten

..und ja, jogi hat grinsend einen halbvollen kaffeebecher auf dem kopf. warum auch immer. ..es wurde abend. clubbing wie man in hiesigen gefilden so schoen dazu sagt. vom einkaufswagen ueber karten ausgeben und aepfel pfluecken bis hin zum bodensitzer wurde die perlen der tanzbewegungen ausgepackt und erfolgreich zur elektronischen musik angewendet und perfektioniert. am naechsten tag ging es nach dem besuch des olympischen gelaendes wieder zurueck ins ruhige princeton, in die spring street, ins booze country..

Dienstag, 26. August 2008

his airness.

thema chicago. ein nachtrag. es war glaub ich '93, als ich meinen ersten basketballkorb zu ostern bekam. die zeiten den ball in aufgehaengte eimer zu werfen waren damit endgueltig vorbei. puhh. im selben jahr, um genau zu sein ein paar monate spaeter, bestritten die phoenix suns um mvp charles barkley und kevin johnson ihr nba finale gegen die von michael jordan und scottie pippen gefuehrten chicago bulls. ein team, das bereits 2 meisterschaften in den 2 jahren zuvor geholt hatte. phoenix war kurz davor das enscheidende siebente spiel in chicago zu erzwingen, doch john paxsons 3er kurz vor schluss zum 99-98 entschied das sechste spiel und somit das finale.. 4 siege chicago, 2 fuer phoenix. tragisch. sport. die geschichte geht weiter: michael jordan erklaert nach grandiosen 3 meisterschaften in folge seinen ruecktritt und wechselt zum baseball. von dem ganzen finale und deren folgen habe ich, waehrend ich die ersten koerbe in meinen neuen korb warf, leider gar nichts mitbekommen. das interesse fuer die nba wuchs erst mit der saison 1993/94 und die phoenix suns und charles barkley wurden fuer mich zu "meinem team" bzw. zum "meinem spieler". jeder hatte sowas bei uns, das war damals wahnsinnig cool und in. die naechsten jahre gehoerten dem basketball. schule, nachmittags mit freunden koerbe werfen, schlafen, schule, spielen usw.. die phoenix suns gewannen leider in den folgenden jahren nie ein finale, waehrend die chicago bulls nach dem ruecktritt vom ruecktritt jordans 3 weitere meistenschaften feiern konnten. michael jordan wurde zum idol vieler, the windy city chicago zur basketball stadt. .. da stand ich nun, anno 2008, vor der statue michael jordans, am eingang des united centers und dachte genau an das zuvor beschriebene.

Freitag, 8. August 2008

Posing

Da der letzte Post schon relativ lang war, wir euch aber diese Posing-Bilder nicht vorenthalten wollen, hier noch mal das outgesourcte und kondensierte Bildmaterial zum Thema "Rumlatzen in Chicago":


Mittwoch, 6. August 2008

Lollapalooza


Fist in the air in the land of hipocrisy!



Letztes Wochenende machten wir uns auf zum Lollapalooza Festival in Chicago. Das war schon lange geplant gewesen, wir hatten uns extra 3 Tage (Do, Fr und Mo) frei genommen, um die unglaubliche Strecke von 800 Meilen (one way) einigermassen stressfrei bewaeltigen zu koennen, und 2 Zimmer in einem 1,5-Sterne-Motel gebucht.

Kuehlschrank, bestueckt mit einer Auswahl verschienster lokaler Koestlichkeiten.

Ein Auto fuhr bereits Mittwoch abend los, wir machten uns jedoch zusammen mit Julia, Simon und Welf erst Donnerstag morgen um 4 Uhr auf die Socken. Wir hatten nach unseren diversen Stau- und Grenzbeamtenerfahrungen von den beiden Kanada-Trips schon echten Horror vor der Fahrt und rechneten im worst case statt von Google maps geschaetzten 13h mit 17h. Doch alles in allem verlief es relativ stressfrei, die Strassen waren groesstenteils frei und nach 12 Stunden erreichten wir trotz mehrerer Pausen das Chicagoer Stadtgebiet. Puenktlich zur rush hour. Naja, nach 14 Stunden waren wir letztendlich doch am Hotel angekommen, gingen noch zum nahe gelegenen Burger King und dann ins Bett.

Aufbruch in der Morgensonne

Der Freitag begann mit einem kleinen Rundgang in downtown Chicago. Eine verdammt coole Stadt! Sie ist neben New York und LA die einzige mit mehr als 5 Mio Einwohnern und direkt am Lake Michigan gelegen, den man durchaus als Meer bezeichnen koennte, immerhin ist er groesser als ganz Kroatien. Aehnlich wie New York hat Chicago eine ziemlich beeindruckende Skyline, aber durch die Naehe zum Lake und durch die relativ ueberschaubare Groesse des durch den Fluss etwas abgetrennten Zentrums hat es ein ganz anderes Flair, das mir gut gefallen hat.


Man reiche mir meine goldenen Air Force One, auf dass ich zum Festivalgelaende sneaken moege!

Das Festival fand statt im Grant Park, einem riesigen Areal mit 8 Buehnen. Wie wir spaeter erfuhren, ist es das groesste Musikfestival dieser Art in den USA. Jeder der 3 Tage war mit jeweils 75.000 Leuten ausverkauft, so dass insgesamt von ca. 225.000 Gaesten ausgegangen wird. (Ja, so rechnen die Amis.) Krass!
Leider war es sehr heiss die ganze Zeit, und bei 30 Grad musste man schon im Schatten bleiben, wenn man den Tag ueberleben wollte, um fuer die Headliner am Abend fit zu sein. Am Freitag war das Radiohead. Hat mir an sich gut gefallen, die richtig bekannten Sachen haben sie allerdings nicht gespielt, was etwas schade war.

Der neueste shit aus den Staaten: Trinkim Park.

Pfooah.


Und so liefen auch die naechsten beiden Tage ab: Vormittags wurde sich in der Stadt vergnuegt, und irgendwann nachmittags gings dann aufs Festivalgelaende, wo man dann bis zum Ende des letzten Konzerts (USA-typisch: punkt 10) blieb, um danach zurueck zum Hotel zu fahren und nach einem Burger King Walk-through und einem "sueffigen" Keystone light voellig fertig ins Bett zu fallen.

Am Samstag fuhren wir auf den Hancock Tower, der etwas ausserhalb des Zentrums gelegen war und von dem man einen atemberaubenden Blick auf den Lake samt Strand und die Skyline hatte. War sogar fast umsonst, denn wir fuhren nicht fuer 13 Dollar ins observatory im 94. Stock, sondern in eine Lounge im 96. Stock, um dort einen Kaffee zu trinken. Stilvoll aus einem Weinglas und mit Strohhalm.


Am Tag drauf waren wir dann tatsaechlich an dem Strand, den wir tags zuvor von oben gesehen hatten. Mitten in der Stadt gelegen, konnte man hier ein erfrischendes Bad im Lake nehmen, wobei sich vom Wasser aus die Skyline ueber einem erhob.


Das absolute Highlight war jedoch das Rage against the machine Konzert. Das war ja von Anfang an der Grund gewesen, dass ich ueberhaupt hingewollt hatte. Seit fast 10 Jahren wollte ich diese Band sehen, hatte nach der Trennung nicht mehr damit gerechnet und mich halbtot geaergert, dass sie in Deutschland bei Rock am Ring spielen, wenn ich in den USA bin. Als dann bekannt wurde, dass sie das Lollapalooza headlinen wuerden, musste ich nicht lange ueberlegen. Dementsprechend hatte ich auch grosse Erwartungen, die voll erfuellt wurden. Es war der Hammer! Nicht nur, dass sie alle Hits gespielt haben, die Stimmung war gigantisch und teilweise sogar zu gigantisch: Mehrmals musste zwischendurch unterbrochen werden, weil es ganz vorne zu eng wurde. Und so mussten auch Christoph (Schonung der leider erneut gebrochenen Leiste) und Julia das Feld raeumen und Welf ward nach dem ersten Song auch nicht mehr gesehen. Aber Simon und ich schafften es, bis ganz zum Schluss vorne drin zusammen zu bleiben und nach dem Bruellen des letzten Worts des letzten Songs der Zugabe (Killing in the name, das Wort sollte bekannt sein) voellig durchnaesst und geflasht mit kaputter Sonnenbrille, zerstoertem Uhrarmband und hochgereckter Faust aus der Menge zu torkeln. Was fuer ein Konzert! Allein dafuer hat es sich schon gelohnt.



Die anderen Bands, die wir an den 3 Tagen sahen, waren unter anderem Bloc Party, Gnarls Barkley, Kanye West (buh!), Nine Inch Nails, Explosions in the Sky, Uffie, Does It Offend You Yeah? und Booka Shade. Wie man an den Namen vielleicht sieht, war das Lineup nicht so rocklastig wie bei den grossen deutschen Festivals und wurde auch durch Hip Hop und vor allem elektronische Acts gepraegt. Besonders letzteres hat mir teilweise aber total gut gefallen. Insgesamt haben die Festivalveranstalter sehr guten Musikgeschmack bewiesen, und man konnte die eine oder andere coole neue Band kennenlernen.

Buckingham Fountain

Nine Inch Nails vor der Skyline

Montag morgen gings dann wieder zurueck, mit einem kleinen Umweg ueber Pittsburgh, wo wir Simon an seinem Studienort fuer die naechsten 2 Semester absetzten. Punkt Mitternacht waren wir wieder in Princeton.

Montag, 14. Juli 2008

Ein Stueck Heimat

Gestern war ich bei Aldi.


Das war krass... man kommt rein, und alles ist so wie es bei Aldi halt ist... nur mit auf den amerikanischen Markt zugeschnittenen Produkten. Pfand auf die Einkaufswagen, keine Berge von Plastiktueten nach jedem Einkauf, keine kilometerlangen und turmhohen Gaenge... ich vermisse die deutschen Supermaerkte.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Boston Leeds Party

Letztes Wochenende stand mal wieder ein Trip an. Einer unser wenigen Feiertage (Independence Day) fiel auf einen Freitag, und das wollte genutzt werden. Der urspruenglich geplante Zielort Montreal musste Boston weichen, denn den Nationalfeiertag im Ausland zu verbringen erschien uns dann doch zu unpatriotisch.

Ham.

Kaufen!!

Den Independence Day selbst verbrachten wir mit ein bisschen Sightseeing. Boston downtown ist relativ klein und zudem ueberraschend unamerikanisch. Stadtteile wie Beacon Hill oder Little Italy lassen einen denken, man befinde sich gerade in einer europaeischen Stadt. Ein Highlight war dabei, dass mein alter Stodo Underground Compadre Wrix samt Freundin Ines mit von der Partie waren, die von New York aus hierher gegreyhounded waren.

Hmm... Fruehstueck

Beacon Hill... das soll Teil einer amerikanischen Stadt sein!?

Quer durch Boston mit tourist guide Jules

Ines + Wrix

Abends fanden wir dank Philipp, Patrick und Matthias, die mit urdeutscher Mallorca-Pool-Attituede mehrere Stunden lang einige Quadratmeter Rasen freigehalten hatten, einen Platz an der Esplanade, einem direkt am Fluss gelegenen, beschaulichen Uferstueck. Hier fand ab halb 11 das beeindruckendste Feuerwerk statt, das ich je gesehen habe. Unterlegt mit Musik wurden 15.000 farbenpraechtige Raketen in den Nachthimmel geschossen. Unter anderem entstanden dabei auch wuerfelfoermige Explosionen. (Wie zur Hoelle geht das physikalisch eigentlich!?)
Total geflasht machten wir uns noch auf den Weg Richtung Zentrum, um den Abend gebuehrend ausklingen zu lassen, aber nach endlosem Rumgelatsche und einer Fresssession bei McDonald's (4 Double Cheeseburger fuer 4 Dollar, pfooaaah) endete der Abend in einem Pub. Das geplante Clubbing verschoben wir also auf den naechsten Abend.

Am Samstag machten wir uns auf Richtung Cambridge, also einmal ueber den Fluss rueber, zum MIT. Das war ziemlich beeindruckend. Der Campus des MIT ist ziemlich riesig und nicht vergleichbar mit dem typischen amerikanischen Campus (alte oder auf alt getrimmte Gebaeude um einen grossen Innenhof herumgebaut, auf dem man auf der Wiese liegen und Frisbee spielen kann). Man kann sich das mehr wie eine kleine Stadt vorstellen, in der sich aber nur zur Uni gehoerende Haeuser befinden. Nach einem Fruehstueck in der MIT-Kantine bei Dunkin' Donuts (ja, alles ist franchisiert), bei dem sich Matthias endlich auch seinen zuvor bei schaetzungsweise 12 anderen Filialen vergeblich gesuchten Boston Kreme Donut reinzimmern konnte, besuchten wir das Hauptgebaeude.

Deutsch-brasilianische Touristen-Gruppe mit MIT.

Neben dem "infinite corridor" (unendlich heisst hier 251m) und dem idyllischen Innenhof war das Highlight das secret roof. Dieses ist laut Guide-Auskunft angeblich besonders schwer zu erreichen (nur durch versteckte Luftschaechte) und wird deshalb von den Graduates ganz gerne fuer irgendwelche Scherze benutzt, z.B. um ein Auto in Einzelteilen hochzutragen und oben wieder zusammenzubauen. Da freut sich der Hausmeister.
Das wollten wir natuerlich erkunden und machten uns auf den Weg durchs wegen der Ferien ziemlich verlassene Gebaeude. Nach einer kleinen selbstinszenierten Vorlesung in Boozologie erklommen wir die Treppen bis ganz oben, nur um eine verschlossene Tuer vorzufinden. Aber "geek greek" Georgios fand ein offenes Fenster, durch das man sich raus aufs Dach zwaengen konnte, und so fanden wir uns relativ illegalerweise auf dem Dach des MIT main buildings wieder. Schoener Ausblick ueber Boston uebrigens.

Spontane Vorlesung in Booze Country economics.

The secret window.

Darauf folgte ein Besuch bei Harvard, diesmal ein Campus wie man ihn aus dem Filme kennt. War nett anzusehen, aber irgendwie nichts Besonderes. Wenn ich die Wahl haette, wuerde ich definitiv am MIT studieren wollen!!


In der Mitte: John Harvard.

Harvard Campus (hier: ohne frisbeespielende Nerds)

Chillen vor der Harvard-Bib (man beachte die Nerds im Vordergrund)

Der Abend wurde mit Leeds (1,75l Vodka fuer $9,99) eingelaeutet, und das konnte nichts Gutes bedeuten. So sollte es auch sein. Wir versuchten einige Clubs downtown, aber mit Sneakers kam man da schon mal gar nicht rein. Selbst in eine dreckige Kneipe kamen wir nicht rein, weil Ines' oesterreichischer Fuehrerschein nicht akzeptiert wurde. Aus dem Clubbing wurde also nichts, wir landeten schliesslich in einer Bar und liessen uns von Sam Adams Gesellschaft leisten.

Der Morgen danach... totally leedsed.

Der Sonntag begann wie immer nach einem durchleedsten Abend: Gaaaanz langsam. Das geplante whale whatching und die Aussicht auf 4h schwankendes Schiff in Asynchronizitaet zum ebenfalls schwankenden Hirn stimmte uns nicht gerade froehlich, so dass wir uns dagegen entschieden und lieber schoen fruestuecken gingen. Danach trennten sich die Wege: Wagen 1 fuhr Richtung New Haven, um sich Yale anzuschauen, Wagen 2 mit Christoph blieb noch ein bisschen, um spaeter Richtung Cape Cod zu fahren, und Wagen 3 mit mir machte sich sofort auf den Weg nach Cape Cod. Das bezeichnet die charakteristisch geformte Landspitze suedlich von Boston. Hier verbrachten wir einen sehr schoenen Nachmittag am Strand, der eine Kombination aus nordseekuestlichen Duenen und ostseeaehnlichem, wellenarmen Meer war. Haette man sich vom Atlantik so auch nicht erwartet. Nach der Konstruktion eines Sand-Mettigels ("mad eagle") ging es noch in die Lobster Shanty Fischbroetchen essen (KEIN Vergleich mit einem schoenen Bismarck-Baguette... seufz) und dann Richtung New Jersey, wo wir dann gegen halb 1 auf- und in unsere Betten einschlugen.

Mad Eagle

Dienstag, 17. Juni 2008

..wieder gerade gucken

13.06.08, 46 spring street in princeton. die booze country crew um didi, julia, jan, jogi, rob, robert, philipp und mir lud ein zur booozed! party. das haus gesichert, die nachbarn in den urlaub geschickt. der grund: video shoot zum selbstproduzierten song 'dim that shit' und roberts abschied (der keiner war, denn er bleibt!). zur geschichte: ein song? ja, ein song, na klar.. was sonst.. just random. die idee dazu enstand beim oefter-abendlichen zusammensein bei uns in der spring street. rob (the canadian, kurz: tc) veranlasste mit den heiteren worten 'yeah, dim that shit.' (zu deutsch: wuerdest du bitte das licht ein kleinwenig dimmen, vielen dank.) jan und didi dazu aus diesem lyrischen geistesblitz einen rap-song kreieren zu wollen. die idee war geboren. jan, unser creative designer, machte sich an werk; mit mac, mic und lyric gings fuer die aufnahmen von spring street aus ueber hideout (dort wohnen julia und rob) zum mixen nach kingston, wo jan wohnt. ein paar abende spaeter stand der song dann auf youtube. nach einer selbstironischen analyse des ganzen beim oefter-werdenen-abendlichen zusammensein musste natuerlich noch ein video her. hehe. wo und wie drehen?! wir brauchen leute, viele leute. wo nur.. ah, party! so kam eines zum anderen, wie oben erwaehnt roberts bis dahin geplanter "farewell" und generell lust auf eine party hier in der spring street.

booozed! sollte sie heissen. na dann.. facebook event und flyer erstellt; leute eingeladen und noch gut einen monat zeit zur vorbereitung. los gehts.
[di, mi, do, fr, sa, so, mo, di, mi, do, fr, sa, so, mo, di, mi, .., do]
tada..der freitag war nun da. wir hatten ein logo, t-shirts, ein grosses haus mit balkon und dj luca (italienischer dj aus miami). das fest war angerichtet. wir rechneten mit 70-80 leuten. so sollte es dann auch kommen.

philipp, didi, me, rob, jogi, jan & julia (+ robert, fehlt hier leider)

jeder besucher bekam an der tuer ein sticker (mit logo) als 'visum' und musste dieses mit einem vodka-shot sofort unterschreiben; ganz nach dem gesetz im lande. hehe. wieder einmal verschwindet 'der rest des abends [..] in farbigem nebel' - teile davon aber auch im hd daten-wirrwar von jans kamera.. unser 'music video':

video clip zu 'dim that shit', booozed! party, 13.06.08

Montag, 9. Juni 2008

Summer in the city

Nachdem zuhause in Deutschland ja schon seit Wochen bestes Wetter ist, ist hier pünktlich zum Monatsbeginn Juni der Sommer so richtig ausgebrochen. Bei momentan 32°C bei 20h Ortszeit lässt es sich eigentlich nur mit air conditioning (die wir bei uns in der Bude nicht haben) oder auf unserer Dachterrasse "Booze Country" aushalten. Das ist richtig, wir haben uns hier einen eigenen kleinen Staat gegründet, um den ganzen dusseligen amerikanischen Gesetzen zu entgehen.
Anfang der Woche ist dann noch Glen ausgezogen, unser selten anwesender kalifornischer Mitbewohner, der mittlerweile im Alter von 23 Jahren seinen PhD in economics hat. Naja, an manchen Punkten seines Lebens muss man sich halt entscheiden, ob man lieber Doktor wird oder einen Staat gründet. Für Glen ist dann Philipp (25, aus Trier) eingezogen, der sich nahtlos in unsere unglaublich coole Runde von Mitbewohnern einfügt. Damit sind wir mittlerweile nur noch Siemens-Interns im Haus. Die Invasion beginnt.
Dieses Wochenende haben wir ansonsten mehr oder weniger gediegen verbracht. Am Freitag waren wir bei Sergeant Kuno zu einer kleinen Dinnerparty, gestern war EM-Eröffnungsspielgucken im "Hideout" (unsere österreichisch-kanadisch-amerikanische Schwester-WG) angesagt, danach waren wir das erste Mal am Strand, was bei 18°C Wassertemparatur zu einem sehr erfrischenden Erlebnis wurde.


Natürlich mussten die Deutschen unter uns ihrem Ruf gerecht werden und ihren vollmundig angekündigten Wassergang durchziehen. War bei zeitweise 100°F aber auch bitter nötig. Abgerundet wurde das Ganze von einem weiteren BBQ in Booze Country.
Heute dann nochmal EM, Österreich hat leider (und genau wie die Schweiz absolut unverdient) knapp verloren, das Deutschland-Spiel war dann erfreulicher: 2:0 gegen Polen! Das große EM-Fieber ist noch nicht aufgekommen, aber das wird sich sicher im Laufe der nächsten Wochen noch steigern. Der Konflikt der deutschen Spiele mit der Arbeitszeit ist nur ein theoretischer, manchmal muss man Prioritäten setzen. Extended lunch breaks ahead!

Ansonsten bereitet sich alles auf die ultimative Party vor, die wir am Freitag schmeißen werden:


Da es die erste ist, die wir bei uns im Haus haben werden, soll sie natürlich auch dementsprechend gut werden. Zu diesem Zweck hat sich das 9-köpfige Partykomitee einige bahnbrechende Ideen einfallen lassen, um das Ganze zu einem unvergesslichen (oder vielleicht gerade vergesslichen?) Abend zu machen. Ein detaillierter Bericht folgt, sobald wir wieder gerade gucken können.

Dienstag, 27. Mai 2008

O Canada!

Dieses Wochenende hat nur ein Attribut verdient: Unbelievable. Oder auch "oenbelievable", wie unser verrueckte Hollaender Jan gerne in jedem zweiten Satz einwirft und von dem dieser Ausspruch stammt.
Wir hatten ein langes Wochenende (Montag war Memorial Day, unser allererster der wenigen Feiertage, die man hier geniessen darf) und musste das natuerlich ausnutzen. Die Siemens interns waren in zwei Lager gespalten: Washington DC und Kanada. Wir schlossen uns der Kanada-Crew an, was sich als goldrichtig herausstellte, denn das war mit Abstand der beste Trip, den wir hier unternommen haben.

Alles begann am Freitag nach der Arbeit, als wir uns gegen halb 5 auf dem Parkplatz trafen. Das waren an interns neben uns beiden noch Tobi, Basti, Matthias, Peter, Julia, Jan und Torsten und von der Au-Pair-Crew Conny, Silvia, Laura, Saskia und Anne Kathrin. Insgesamt also 14 Leute auf 3 Autos. Nach einer sehr langen, aber lustigen Fahrt mit dem J-1 Team (Jan, Julia, Conny, Christoph und ich) kamen wir gegen 4 Uhr frueh im Hostel in Toronto an und mussten da erstmal warten, weil unsere Reservierung puenktlich um 3 geloescht wurde. Letztendlich bekamen wir aber doch alle ein Bett und konnten uns grosszuegige 3 Stunden ausruhen.







Der Samstag begann mit Pancakes im Hostel. Seth, ein bulgarisch-kanadischer Dude, der hier bis vor kurzem ein internship gemacht hat und in Toronto wohnt, kam uns abholen und ein wenig herumzufuehren. Da wir alle ziemlich fertig waren, war mit uns nicht allzu viel anzufangen, und das Ganze wurde ein sehr schoener relaxter Tag. Wir waren auf dem CN-Tower, der mit Antenne irgendwas bei 530m hoch ist, und von dem aus man einen sehr schoenen Block ueber die 2,5-Mio-Stadt Toronto und den Lake Ontario hat. Letzterer ist uebrigens so riesig, dass ihn eher fuer ein Meer haelt, weil man selbst vom Tower aus nicht das Ende sehen kann.
Dann machten wir noch einen Abstecher mit der Faehre auf eine kleine Insel, wo wir bei strahlendem Wetter ein Bierchen genossen (und unserer Muedigkeit damit keinen Gefallen taten). Der anschliessende Gang zum Strand endete folgerichtig in einem kollektiven Rumdoesen.
Hoechste Zeit, den Abend einzulaeuten!
Nach dem Vernichten eines riesigen Potts Nudeln waren wir gewappnet fuer den im wahrsten Sinne des Wortes heissesten Teil des Abends: Wir trafen uns in einem der Zimmer im Hostel und starteten das Preglowing. Da der Konsum von selbstmitgebrachtem Alkohol nicht gestattet war, mussten wir das also heimlich machen. Im Alter von 24 Jahren sich nochmal vorzukommen wie 15 war dann doch ziemlich lustig. Naja, nach einigen (mehreren) Getraenken in der mit ca. 20 Leuten gefuellten Sauna machten wir uns dann auf den Weg und landeten in einem Hip Hop/RnB Club. Der Rest des Abends verschwindet in farbigem Nebel.






Nach weiteren ausufernden 3 Stunden Schlaf war dann am Sonntag der Akku so leer, dass ausser Starbucks in Toronto nicht mehr viel Sightseeing war. Wir schleppten uns also nur ins Auto und fuhren bis nach Niagara Falls, bezogen nach einigen Schwierigkeiten unser Hotelzimmer und verbrachten den Nachmittag doesend auf einer Wiese mit Blick und Audikontakt zu den Faellen. Dekadenteres Rumgammeln gibts wohl nicht.
Abends spielte uns das Schicksal dann abermals gut mit, es gab ein Feuerwerk zu sehen ueber den mit verschiedenen Farben beleuchteten Faellen - einmalig.
Am naechsten Tag machten wir dann noch die feuchtfröhliche Fahrt mit der "Maid of the Mist" im Schlumpfponcho mit, was jedes andere Adjektiv neben "nass" ueberfluessig machte.






Nach einer erneut staureichen Rueckfahrt erreichten wir gegen 23h den Siemensparkplatz und fielen bald voellig erschoepft, aber gluecklich in unsere eigenen Betten.