Dienstag, 27. Mai 2008

O Canada!

Dieses Wochenende hat nur ein Attribut verdient: Unbelievable. Oder auch "oenbelievable", wie unser verrueckte Hollaender Jan gerne in jedem zweiten Satz einwirft und von dem dieser Ausspruch stammt.
Wir hatten ein langes Wochenende (Montag war Memorial Day, unser allererster der wenigen Feiertage, die man hier geniessen darf) und musste das natuerlich ausnutzen. Die Siemens interns waren in zwei Lager gespalten: Washington DC und Kanada. Wir schlossen uns der Kanada-Crew an, was sich als goldrichtig herausstellte, denn das war mit Abstand der beste Trip, den wir hier unternommen haben.

Alles begann am Freitag nach der Arbeit, als wir uns gegen halb 5 auf dem Parkplatz trafen. Das waren an interns neben uns beiden noch Tobi, Basti, Matthias, Peter, Julia, Jan und Torsten und von der Au-Pair-Crew Conny, Silvia, Laura, Saskia und Anne Kathrin. Insgesamt also 14 Leute auf 3 Autos. Nach einer sehr langen, aber lustigen Fahrt mit dem J-1 Team (Jan, Julia, Conny, Christoph und ich) kamen wir gegen 4 Uhr frueh im Hostel in Toronto an und mussten da erstmal warten, weil unsere Reservierung puenktlich um 3 geloescht wurde. Letztendlich bekamen wir aber doch alle ein Bett und konnten uns grosszuegige 3 Stunden ausruhen.







Der Samstag begann mit Pancakes im Hostel. Seth, ein bulgarisch-kanadischer Dude, der hier bis vor kurzem ein internship gemacht hat und in Toronto wohnt, kam uns abholen und ein wenig herumzufuehren. Da wir alle ziemlich fertig waren, war mit uns nicht allzu viel anzufangen, und das Ganze wurde ein sehr schoener relaxter Tag. Wir waren auf dem CN-Tower, der mit Antenne irgendwas bei 530m hoch ist, und von dem aus man einen sehr schoenen Block ueber die 2,5-Mio-Stadt Toronto und den Lake Ontario hat. Letzterer ist uebrigens so riesig, dass ihn eher fuer ein Meer haelt, weil man selbst vom Tower aus nicht das Ende sehen kann.
Dann machten wir noch einen Abstecher mit der Faehre auf eine kleine Insel, wo wir bei strahlendem Wetter ein Bierchen genossen (und unserer Muedigkeit damit keinen Gefallen taten). Der anschliessende Gang zum Strand endete folgerichtig in einem kollektiven Rumdoesen.
Hoechste Zeit, den Abend einzulaeuten!
Nach dem Vernichten eines riesigen Potts Nudeln waren wir gewappnet fuer den im wahrsten Sinne des Wortes heissesten Teil des Abends: Wir trafen uns in einem der Zimmer im Hostel und starteten das Preglowing. Da der Konsum von selbstmitgebrachtem Alkohol nicht gestattet war, mussten wir das also heimlich machen. Im Alter von 24 Jahren sich nochmal vorzukommen wie 15 war dann doch ziemlich lustig. Naja, nach einigen (mehreren) Getraenken in der mit ca. 20 Leuten gefuellten Sauna machten wir uns dann auf den Weg und landeten in einem Hip Hop/RnB Club. Der Rest des Abends verschwindet in farbigem Nebel.






Nach weiteren ausufernden 3 Stunden Schlaf war dann am Sonntag der Akku so leer, dass ausser Starbucks in Toronto nicht mehr viel Sightseeing war. Wir schleppten uns also nur ins Auto und fuhren bis nach Niagara Falls, bezogen nach einigen Schwierigkeiten unser Hotelzimmer und verbrachten den Nachmittag doesend auf einer Wiese mit Blick und Audikontakt zu den Faellen. Dekadenteres Rumgammeln gibts wohl nicht.
Abends spielte uns das Schicksal dann abermals gut mit, es gab ein Feuerwerk zu sehen ueber den mit verschiedenen Farben beleuchteten Faellen - einmalig.
Am naechsten Tag machten wir dann noch die feuchtfröhliche Fahrt mit der "Maid of the Mist" im Schlumpfponcho mit, was jedes andere Adjektiv neben "nass" ueberfluessig machte.






Nach einer erneut staureichen Rueckfahrt erreichten wir gegen 23h den Siemensparkplatz und fielen bald voellig erschoepft, aber gluecklich in unsere eigenen Betten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

KLingt gut, ich bin neidisch! Na toll, ich versuche mir die grad etwas bizarre Vision vorzustellen, dass Jogi völlig zugedröhnt im Land der Seen und Elche gangsta mässig zu Rap und RnB abgeht...wieder was verpasst...
haunse rein